Donnerstag, 3. Juni 2010

Grüße aus dem Babyalltag


So, nun meld ich mich mal wieder zu Wort :-)
Eigentlich wollte ich ja noch berichten wie die Tage im Krankenhaus waren, aber das ist völlig unwichtig geworden... immerhin sind wir schon seit Freitag wieder zuhause und das ist ganz schön spannend :-)

Wir haben zum Glück eine super Nachsorgehebamme, das erleichtert uns so einiges. Man denkt irgendwie immer man weiß alles und dann, wenn es das eigene Kind betrifft, steht man doch mit riesen Fragezeichen da.

Miriam gehts soweit ganz gut. Jetzt wieder!! Sie war anfangs ziemlich gelb und hatte nach der Geburt etwas zuviel an Gewicht verloren. Wir sind haarscharf an einem weiteren Krankenhausaufenthalt vorbeigeschlittert.
Aber Mausi hat kräftig zugenommen, hat jetzt schon wieder knapp über 2500g und somit die größte Hürde gemeistert. Was sind wir erleichtert...
Ich hab jeden Tag beim Wiegen gezittert wie sonstwas...

Schon interessant zu sehen aus welchen Sorgen nun so der Alltag besteht, wenn man Eltern geworden ist. Es verändert sich mit Kind ja wirklich ALLES!!!
Ehrlich gesagt hab ich das absolut unterschätzt.
Alle Prioritäten verschieben sich, jeder Schritt den man geht, alle Denkweisen, die Wahrnehmung und vor allem auch die Partnerschaft...
Und da darf ich auch mal im Bett liegen und weinen, wenn ich grad mal ENDLICH dazu kam mit meinem Mann zu kuscheln und dann quängelt Miriam wieder rum und findet kein Ende mehr und kämpft mit ihren Koliken...
Da nervt zum einen der Schlafentzug, zum anderen die fehlende Nähe des Partners (die man so schmerzlich vermisst und herbeisehnt) und es zerreißt einem das Mutter- (Vater) herz, die kleine Tochter so voller Schmerzen zu sehen...
Auf der anderen Seite werden in solch Situationen Freudentänze aufgeführt, wenn Madame in die Windel macht oder pupst, weil es ihr Erleichterung verschafft.
Und den ganzen Abend wurde fett gegrinst, als unserer kleinen-großen Maus der Nabel abfiel :-)
Welch Welle der Emotionen... ein Wechselbad... Tag für Tag...
Und jeden Tag hofft man nur, dass der folgende Tag etwas Gutes bringt... viel Schlaf, keine Schmerzen, gutes Gelingen beim Stillen...

Ganz prinzipiell können wir aber behaupten, dass wir ein sehr liebes Kind haben. Jedenfalls solange wir ihren Rhythmus beibehalten und nicht dauernd Besuch hier reinschneit.
Sie schläft nun auch alleine in ihrem Bettchen und nicht nur auf unserer Brust (welch Erleichterung, auch wenns noch nicht immer klappt), trinkt ca. alle 3 Stunden und schläft dazwischen eigentlich nur... oder fast nur...
Wir können stundenlang mit ihr rausgehen und einkaufen und sie liegt seelenruhig in ihrem Kinderwagen in tiefen Träumen...
Naja, aber für mich wirds dann irgendwann zuviel. Die OP liegt ja noch nicht allzulang zurück...

Chris gehts soweit gut. Auch für ihn ist das alles eine riesen Umstellung, aber er macht das wirklich SUPER! Er kümmert sich so rührend um uns beide und gibt sich große Mühe. Doch ich glaub so manches Mal kommt er an seine Grenzen und fühlt sich dann absolut hilflos, wenn seine Frau völlig weggetreten im Bett liegt und das Baby schreit.
Er macht sich aber wirklich gut als Papa und ich bin soooo stolz auf ihn :-*

Nun könnt ihr noch ein paar Bilder von unserem Mäuschen sehen :-) Es fällt so schwer sich zu entscheiden, wenn man soooooviele tolle Fotos hat und soooo ein hübsches Kind hat *grins*











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So... nun noch ein paar Worte zu meinem Befinden...

Mir geht es "eigentlich" soweit ganz gut. Klar ist es schwierig mit der ganzen Umstellung, dazu die Hormone, der Wochenfluss etc pp... alles sehr anstrengend, aber gut aushaltbar...
Aber mit dem Stillen hab ich so meine Probleme und ich glaub das ist auch nicht wirklich normal.
Also das Anlegen an sich klappt super, die Maus wird auch ordentlich satt etc... aber ich merke, wie ich gegen Abend jegliche Kraft verliere. Ich häng dann hier total im Delirium... mein Kreislauf macht nicht mehr mit, ich seh alles doppelt, bin kaum ansprechbar, lieg total flach und krieg nicht mehr wirklich was mit... Das ist schrecklich das Gefühl... dabei esse und trinke ich genug.
Ich muss dringend nochmal mit der Hebamme darüber sprechen...

Ansonsten ist aber alles paletti... Ich bin ganz happy über meine Gewichtsentwicklung. Bis zur Entbindung hatte ich 12kg zugenommen. Nach dem Krankenhaus waren "erst" ca. 5 kg runter. Ich war echt deprimiert :-(
Doch schwupps, gestern zeigte die Waage nur noch 2kg mehr an als vor der Schwangerschaft. dh es sind schon 10kg weg! *hüpf* die letzten 2 krieg ich auch noch hin und dann kann gerne noch mehr runter, hatte ja n bissel zuviel auf den Rippen. Aber mal schauen, nicht zum Schaden der Kleinen, die soll schon ordentlich Nährstoffe bekommen und nicht hungern...

Hier mal ein kleines Vorher-Nachher-Bild (eine Woche vor der Entbindung und eine Woche danach):

1 Kommentar:

  1. Ach wie schön, dass man hier deinem jetzigen Leben so folgen kann. Bin so happy, dass du endlich dieses kleine Wunschwesen bei dir hast. Ein neues Leben hat begonnen, das Höhen u Tiefen hat wie das Alte, doch ich denke, du wirst dieses nie mehr eintauschen wollen :-).
    Denke oft an euch drei u wünsche euch von Herzen jeden Taga aufs Neue alles Gute.
    Drüüück!

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